Neubau einer Schleuse
Der Mittellandkanal hat im europäischen Wasserstraßennetz eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Er verbindet als einzige West-Ost-Wasserstraße die Stromgebiete des Rheins, der Weser und der Elbe. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit wurde der Mittellandkanal ausgebaut. Im Zuge des Kanalausbaus wurde auch eine Anpassung der Schleuse Sülfeld erforderlich. Dabei wurde die südliche Kammer abgebrochen und durch eine neue Schleuse ersetzt. Eine Besonderheit dabei ist, dass die Schleuse von der ICE Strecke Hannover-Berlin gekreuzt wird.
Um mögliche durch den Neubau hervorgerufene Veränderungen zu dokumentieren, wurde ein Überwachungsnetz angelegt und regelmäßig beobachtet.
Das bauwerksunabhängige Netz besteht aus acht tiefgegründeten Festpunktpfeilern, fünf Netzpunkten auf der Schleusenplattform der Nordkammer und auf den Sparbeckenwänden sowie weiteren Punkten. Die einzelnen Messepochen werden miteinander verglichen, um statistisch signifikante Punktbewegungen zur Beweissicherung nachzuweisen.
Die gezeigten Bilder sind aus Broschüren der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes entnommen. An der Planung und am Bau waren die WSV, die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte (Hannover) und das Neubauamt für den Ausbau des Mittellandkanals beteiligt. In der Abbildung „Schleuse-PANDA“ wurde in einer Zeichnung aus der Broschüre „Neubau der Schleuse Sülfeld Süd“ die Netzgraphik (nur genähert!) eingefügt.
Quelle: Neubauamt für den Ausbau des Mittellandkanals in Hannover